Traditionelle Internationale Feuerwehrwettbewerbe nach CTIF
Wenn ein Außenstehender an die Feuerwehr denkt, hat er meistens ein großes rotes Auto oder die mit Schläuchen löschenden Feuerwehrangehörigen im Kopf. Doch dass es seit vielen Jahrzehnten auch Feuerwehrsport gibt, wissen viele nicht. Grundlage für die 1961 eingeführten traditionellen Feuerwehrwettkämpfe sind die Wettkampfvorschriften von 1951 aus Österreich. Sie teilen sich in zwei Disziplinen auf, die von der angetretenen Mannschaft durchgeführt werden müssen: Löschangriff und Staffellauf. Beim trockenen Löschangriff wird ein Einsatz mit einer Gruppe simuliert. Nachdem der Gruppenführer den Einsatzbefehl gegeben hat, muss die Mannschaft die Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle bis zu den beiden C-Strahlrohren aufbauen. Dabei wird neben der Zeit auch die Durchführung bewertet; wer nicht sauber und regelkonform arbeitet, riskiert Fehlerpunkte. Bei dem sich direkt anschließenden Hindernis-Staffellauf über 400 Meter muss ein sechs Meter langer Schwebebalken überquert, eine 150 cm hohe Hinderniswand überwunden und ein acht Meter langes Rohr durchquert werden. Jeweils nach 50 Metern wird das mitgeführte Strahlrohr als Staffelstab übergeben. Am Ende gewinnt die Mannschaft, welche am schnellsten den Löschangriff und den Staffellauf gemeistert hat und dabei die wenigsten Fehlerpunkte gesammelt hat.
Im Landkreis Böblingen haben die Traditionellen internationalen Feuerwehrwettbewerbe nach CTIF eine große Tradition.