17.11.2018 – „Über die Altersgrenze hinweg engagiert in der Feuerwehr“
Beim 13. Kameradschaftsabend der Altersabteilungen im Landkreis Böblingen trafen sich am 17. November in Warmbronn rund 450 Feuerwehrsenioren sowie Vertreter des Landes- und des Kreisfeuerwehrverbands. Neben einem unterhaltsamen Programm und einem zünftigen Vesperteller nutzten die Feuerwehrveteranen die Gelegenheit, um Erinnerungen und Neuigkeiten auszutauschen. Leonbergs Erster Bürgermeister, Dr. Ulrich Vonderheid, lobte in seinem Grußwort die Bereitschaft, sich jahrzehntelang und selbst über die Altersgrenze hinweg in der Feuerwehr zu engagieren. Dr. Vonderheid, der Erste Bürgermeister der Großen Kreisstadt Leonberg, betonte beim 13. Kameradschaftstreffen der Altersabteilungen in Warmbronn die große Bedeutung der Feuerwehren für die Allgemeinheit, wenn es um das „Retten. Löschen. Bergen. Schützen.“ gehe. Genauso unverzichtbar sei jedoch die Kameradschaft der Feuerwehrangehörigen untereinander. „Wenn man miteinander durch das Feuer geht, muss man sich blind auf den anderen verlassen können“, sagte Dr. Vonderheid. Er finde es prima, wenn diese Kameradschaft bis ins hohe Alter und durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten gelebt werde. Großen Respekt verdiene es zudem, wenn sich die Feuerwehrleute auch über die Altersgrenze hinweg engagierten und beispielsweise die Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen durchführen würden.
Hasso Bubolz, der Obmann der Altersabteilungen im Landkreis Böblingen, durfte rund 450 Alterskameraden sowie zahlreiche Ehrengäste in der Warmbronner Steigwaldhalle begrüßen – darunter neben dem Ersten Bürgermeister auch Günther Benz, den Landesobmann der Senioren, Gerd Zimmermann, den Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg sowie Markus Priesching, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands Böblingen. Die große Besucherzahl beim Kameradschaftstreffen zeuge von einer großen Verbundenheit der Senioren zu ihrer Feuerwehr. Die These „Einmal Feuerwehr, immer Feuerwehr!“ sei also bewiesen und werde in der Aktion „65plus“ erlebbar und sichtbar gemacht. Denn man könne durchaus auch nach dem Ausscheiden aus der Einsatzabteilung für die Feuerwehr weiterhin sinnvolle Aufgaben übernehmen und die aktiven Kameraden damit entlasten: Die Mitgestaltung der Presse- und Medienarbeit oder die Mitarbeit bei Verwaltungsarbeiten sei als Betätigungsfeld für die Senioren in der Wehr ein ebenso denkbares Aufgabenfeld wie ihr Engagement bei der Brandschutzaufklärung. Auch viele Gerätewarte würden sich über Unterstützung bei der Fahrzeug- und Gebäudepflege freuen.
Diese Botschaft unterstrich auch der Landesobmann der Senioren in den Altersabteilungen, Günther Benz, der seine Feuerwehr-Altersgenossen dazu animierte „den Kindern und Jugendlichen in den Jugendfeuerwehren das eigene Wissen und die Lebenserfahrung weiterzugeben.“ Gleichzeitig lobte er das Engagement in den Altersabteilungen des Landkreises Böblingen: „Lebhafte und attraktive Altersabteilungen sind äußerst wichtig.“